Mit ihrem facettenreichen Konzept der generationsübergreifenden Präventionsarbeit im Brandschutz leistet die Mannschaft einen wertvollen Beitrag zur Brandschutzerziehung und -aufklärung. Durch die altersgerechte Ausrichtung und die aktive Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen aus der Mini- und Jugendfeuerwehr sowie Senioren aus der Feuerwehr und der Wirtschaft erreicht die Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg v. d. Höhe Bürger aller Altersgruppen.
Mit seinem Konzept zur Brandschutzaufklärung bei älteren Menschen und Menschen mit Sehbehinderung trägt der Verband erheblich zur Steigerung des Sicherheitsbewusstseins der Bürger bei. Ungeahnte Gefahren im häuslichen und privaten Bereich werden aufgezeigt und der richtige Umgang mit ihnen gelehrt. Neben der Präsentation in Form von Bildmotiven wurden die dazugehörigen Textpassagen und Erklärungen gesondert im MP3-Format erstellt, um Menschen mit Sehbehinderung den Zugang zu erleichtern.
Mit ihrem Konzept Brandschutzerziehung und -aufklärung „Made in Hanau“ vermittelt das Team auf vielfältige Weise wertvolles Wissen zum Thema Brandschutz. Das Bildungsangebot richtet sich an erwachsene Bürger, bietet aber auch spezielle Konzepte für Kinder, Senioren, Menschen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund.
Durch ihr Engagement beim Begegnungsfest für Flüchtlinge, Migranten und interessierte Bürger half die Freiwillige Feuerwehr Dillenburg Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, sich mit der Feuerwehr vertraut zu machen und eventuelle Distanzen abzubauen, die aufgrund schlechter Erfahrungen vorhanden waren. Besonders hervorzuheben sind in diesem Rahmen die Bemühungen der Jugendfeuerwehr um die zahlreichen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge.
Die Auszeichnung zum „Helfer des Jahres“ geht 2015 an Werner Walgenbach (Foto m.), Feuerwehrmann bei der Freiwilligen Feuerwehr Obertshausen. Gemeinsam mit seinen Kollegen wurde er am 1. August zu einem Rettungseinsatz auf der Autobahn A3 gesandt. Kurz nach Eintreffen fuhr ein Lkw aus ungeklärter Ursache ungebremst in die Unfallstelle. Werner Walgenbach wurde dabei im Fahrerhaus des Feuerwehrfahrzeugs eingeschlossen und verbrachte infolge seiner Verletzungen zwei Tage im Krankenhaus. Durch sein Engagement riskierte er die eigene Gesundheit für die verunglückten Autofahrer – und steht damit stellvertretend für alle Feuerwehrleute, die täglich bereit sind, zum Wohle anderer alles zu geben.
Mit der Auszeichnung und dem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro möchte die Jury des Hessischen Feuerwehrpreises ihrer Anerkennung für die Hilfsbereitschaft von Werner Walgenbach Ausdruck verleihen.